Pilotprojekt Gebäudebestandserhebung startet im Evangelischen Dekanat Rüsselsheim
Informationen über das Pilotprojekt:
Was?
Durch externe Fachleute werden die Gebäude der Kirchengemeinden in Augenschein genommen und untersucht. Es erfolgt
• Sichtprüfung und bautechnische Bewertung der wesentlichen Bauteile,
• Begehung der Räume einschließlich des Technikkellers und des Dachbodens,
• Analyse des energetischen Zustandes
• Aufzeigen von energetischen Verbesserungsmöglichkeiten
• Abschlussdokumentation mit allen relevanten Zahlen und Kosten zu den Gebäuden
Warum?
Die Kirchengemeinden sollen verschiedene Grundlagen und Informationen über
• Flächen
• Bauzustand
• Renovierungs- Instandsetzungsbedarf
• Zukünftigen Bauunterhaltungsbedarf
• Energetischen Zustand und Energiebedarf ihrer Gebäude erhalten, um strategisch planen zu können.
Durch die Schwerpunktsetzung „energetischer Zustand und energetische Verbesserungen“ soll darauf hingewirkt werden, das Klimaschutzziel der EKHN, eine Einsparung von 25% CO2 bis zum Jahr 2015 gemessen am Basisjahr 1995, zu erreichen.
Kirchengemeinden und Dekanate erhalten eine transparente Grundlage, um den Investitionsbedarf der Kirchengemeinden nach Prüfung steuern zu können.
Wie?
Die Begehung bezieht sich auf Innenerfassung und Außenerfassung.
Für Innen ist eine Begleitperson zwingend nötig. Sie sollte immer anwesend sein, die technische Ausstattung des Gebäudes kennen und Zugang zu allen Räumen haben.
Für die Außenerfassung ist eine Begleitung nicht unbedingt erforderlich. Diese können die Erfasser auch alleine durchführen. Es sollte jedoch gewährleistet sein, dass das komplette Gebäude ringsherum ohne Hindernisse zu erreichen ist (Türen und Tore aufschließen).
Für den Ablauf vor Ort ist folgendes geplant
• Terminabsprache mit Kirchengemeinde
• Gespräch mit Verantwortlichen (ca. ½ Std.)
• Überprüfung der Vollständigkeit der Gebäudeliste
• Besonderheiten klären; Überblick verschaffen z.B. bei größeren Gebäudekomplexen
• Kurze Planeinsicht (sofern vorhanden)
• Klärung der aktuellen Postanschrift sowie der Eigentumsverhältnisse
• Die Person, die die Begehung begleitet, sollte am Gespräch teilnehmen.
• Begehung und Datenerhebung (ca. 1,5 bis 2 Std.) pro Gebäude)
Vorab sollten in der Gemeinde geklärt bzw. für den Zeitpunkt der Begehung (sofern vorhanden) bereitgehalten werden:
• Gebäudebestandspläne (Grundrisse, Schnitt), wenn möglich in Kopie
• Standorte und Zugänge zu Zählern
• Abgrenzung der Versorgungsbereiche
• Vorhandene Wartungsverträge (Aufzug, Heizung, etc.) in Kopie
• Unterlagen zu Verbrauchsdaten
• Energieausweise (sofern vorhanden) in Kopie
Wann?
Folgende zeitliche Durchführung ist geplant
• Erfassung im Dekanat Rüsselsheim über den Zeitraum von Mai bis Juni/Juli 2011 geplant.
• Die konkreten Termine werden jeweils zwei Wochen vorab mit den Gemeinden abgestimmt.
• Auftaktveranstaltung am 19. April 2011.
• Versand der Abschlussdokumentation an die einzelnen Gemeinden im rund acht Wochen nach Abschluss der kompletten Erfassung im Dekanat.
• Abschlussveranstaltung mit Auswertung nach Versand der Abschlussdokumentation.
Wer?
Die Bestandserfassung wird von der Joseph-Stiftung (Siedlungswerk der Erddiözese Bamberg) durchgeführt. Das Aufnahmeteam ist je nach Umfang des Immobilienbesitzes pro Gemeinde nach entsprechender Terminabsprache ein bis zwei Tage unterwegs.
E-Mail: ekhn (at) joseph-stiftung (dot) de
www.js-kips.de